Elias Wessel
Device
7. März bis 25. April 2025

Vernissage mit Künstlergespräch
am Freitag, 7. März, 18:30 Uhr bis 20 Uhr
Eröffnung und Einführung:
Daniela Baumann, Kunsthistorikerin
Die lebendige Installation – Ein sich stets neu entfaltendes Kunsterlebnis
Das innovative Herzstück der Ausstellung ist ihre bewusste Wandelbarkeit. Anders als konventionelle Präsentationen entfaltet sich “Device” als vielschichtige Erfahrung, die zur wiederholten Entdeckung einlädt. Die sechs bedeutenden Werkserien – darunter “Sprung in die Zeit”, “Die Summe meiner Daten” und “Images Through an Algorithmic Lens” – werden als “Bildstöße” an die Wände gelehnt und reduziert präsentiert – inspiriert von der Ästhetik digitaler Bildabfolgen.
Jede Woche arrangiert unser Galerieteam die Ausstellung neu und wählt einzelne Werke zur besonderen Präsentation aus. Als Besucherin oder Besucher haben auch Sie die exklusive Möglichkeit, in Begleitung unseres Teams ein Werk Ihrer Wahl zu betrachten. Mit dieser einzigartigen Präsentationsform hinterfragt Elias Wessel die Schnelllebigkeit unserer digitalen Bildkultur und transformiert sie in ein reflektiertes, wertschätzendes Kunsterlebnis

DEVICE – Kunst im digitalen Zeitalter
“Sehen wir die Welt wirklich, wie sie ist, oder nur das, was uns gezeigt wird?”
Diese zentrale Frage durchzieht Wessels künstlerisches Schaffen. Seine Werke entstehen an der Schnittstelle zwischen Fotografie und Malerei und thematisieren unsere durch digitale Medien gefilterte Wahrnehmung.
Wenn Sie sich fragen, wie Kunst die Komplexität unserer immer beschleunigteren Welt in visuelle Sprache fassen kann, hat diese Ausstellung Antworten! „Device“ ist eine Reise durch Ihre digitale und physische Welt, die die Art und Weise, wie Sie Ihre zunehmend ungewohnte Umgebung wahrnehmen, aber auch wie Sie Kunst konsumieren und erleben, neu gestaltet. Elias Wessel erlangte in den letzten Jahren international Aufmerksamkeit durch eine Reihe von Arbeiten an der Schnittstelle von Fotografie und Malerei, sowie ortsspezifische Installationen mit Bewegtbild und Klang. Nun zeigen die BEGE Galerien vom 7. März bis 25. April 2025 mit der Ausstellung „Device“ eine wegweisende Verbindung von Konzeptkunst, zeitgenössischer Ästhetik und kunsthistorischen Traditionen.
Das vielfach gewürdigte theoretische Interesse des Künstlers zeigt sich in der Verknüpfung von grundlegenden Problemgeschichten der Fotografie mit neuester Technik und aktuellen Gesellschaftsdebatten, wobei der Künstler die gesellschaftlichen Auswirkungen und Instrumente der Digitalisierung gekonnt beobachtet und hinterfragt. Während in der Ausstellung sechs zentrale Werkserien in Form von Bildblöcken („Devices“) präsentiert werden, die an Ihr flüchtiges Konsumieren digitaler Bilder auf Smartphones erinnern, stammen die Arbeiten mitunter von Fingerabdrücken auf Smartphone-Displays, über unkonventionell ausgeführten Panoramaaufnahmen, bis hin zu – vielleicht auch Ihrem – im rauschenden Farbverlauf mündenden Social-Media-Profil. Doch so abstrakt und malerisch die Arbeiten von Elias Wessel auch daherkommen mögen: Jedes seiner Bilder in dieser Ausstellung behauptet, Wirklichkeit überzeugender darzustellen, als die perfekt berechneten Fotos unserer digitalen Wunderboxen. Finden Sie heraus, was passiert, wenn absolute Abstraktion auf absoluten Realismus trifft. Willkommen bei „Device“.
Elias Wessel ist ein deutscher Künstler gebürtig aus Bonn. Er lebt und arbeitet seit 2008 in New York, mit regelmäßigen aufenthalten in Deutschland. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt und sowohl in Einzel- als auch Gruppenausstellungen gewürdigt, darunter u. a. im 1014 New York, Palais Beauharnais Paris, Kunstsammlung des Willy-Brandt-Hauses Berlin, NRW-Forum Düsseldorf, Art Basel in Basel, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), und dem Museum of Contemporary Art in Taipeh. Seine Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen, darunter in der Spallart Art Collection in Salzburg, AXA Kunstsammlung in Köln und der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages in Berlin. Zu seinen aktuellen Publikationen zählen Textfetzen (Kulturverlag Kadmos, 2022) und Ästhetik des Konflikts (Verlag Kettler, 2023).
